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Logistische Choreographien sind, ganz im Sinne eines Hyperobjekts, derart komplex und ausgedehnt, dass sie unsere Vorstellungskraft übersteigen. Einerseits geht von diesen gigantischen Netzwerken, in denen die effiziente und wertsteigernde Bewegung von Menschen und Dinge über den Globus hinweg gemanagt wird, ein unheimlicher Schein des Erhabenen aus. Andererseits entziehen sich die Steuerungs- und Verwertungsprozesse von choreologistischer Infrastruktur dem bloßen menschlichen Auge.

Als Bewohner_innen einer Hafenstadt und Teil-Eigner_innen eines der größten Logistikunternehmen der Welt sollten wir uns aber fragen: Welche Strategien stehen uns zur Verfügung, um diese unheimliche und allgegenwärtige Bewegung von Waren nachzuvollziehen, die unser tägliches Leben und unsere Praxis als Bürger_ innen ermöglicht? Im Anschluss an diese Frage untersucht ich in einer zweiwöchigen Forschungs-Installation das Verhältnis von Choreographie und Logistik und erprobe alternative, körperliche Strategien der Bezugnahme auf logistische Bewegungen.

Dafür richte ich auf K3-Zentrum für Choreographie ein Forschungs-Labor ein. Vom 2. bis 6. Mai 2017 kann dort von jeweils 10 bis 20 Uhr gemeinsam mit mir geforscht werden. Wer mehr über logistische Bewegungen erfahren und an der Forschungs-Installation teilnehmen möchte, kann sich über die Anmeldungs-Seite dieser Webseite oder direkt per Email (moritzfrischkorn@yahoo.de) für eine Teilnahme registrieren.